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Nachhaltiges Marketing – so geht´s richtig

Warum Nachhaltigkeit für Unternehmen wichtig ist und wie sich im Marketing nachhaltig handeln lässt.

Was meint der Begriff „Nachhaltigkeit“ überhaupt? Der Mensch sollte für seine Bedürfnisse nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als die Erde auf natürlichem Wege ersetzen kann. Sonst beutet er die Ökosysteme aus und fügt ihnen einen dauerhaften Schaden zu – der nur schwer oder gar nicht umkehrbar ist. Perfekt wäre ein Gleichgewicht von Ökologie, Ökonomie und sozialer Gerechtigkeit, so die Theorie. Dann würden auch nachfolgende Generationen von einer guten Lebensgrundlage profitieren und hätten vielfältigen Handlungsspielraum.

Sag die Wahrheit!

Auf diese drei Säulen der Nachhaltigkeit bauen wir ebenfalls unsere zukunftsweisenden Marketing-Strategien. Wir entwickeln für unsere Kunden Konzepte, denen folgende fünf Leitgedanken zugrunde liegen. Erstens: Sag die Wahrheit! Das scheint selbstverständlich, wird zugunsten eines positiven Images allerdings oft umgangen. Sogenanntes „Greenwashing“ nutzt werbewirksame Worthülsen oder optische Schönfärberei – ein Produkt ist deshalb jedoch nicht tatsächlich umweltfreundlich. Oder eine Firma produziert nicht wirklich nachhaltig, wenn den Aussagen keine Taten folgen und Beweise zugrunde liegen. So wird der Kunde nur entweder abgelenkt oder sogar getäuscht.

Doch Vorsicht: Die digitale Welt macht es den Verbrauchern heute oft möglich, sich selbst genauer zu informieren und einen Schwindel zu entdecken – spätestens dann hat man als Unternehmer seine Vertrauenswürdigkeit verspielt und Kunden sowie Geschäftspartner verloren. Ehrlichkeit und Transparenz hingegen festigen nachhaltig den guten Ruf. Für uns ist dieses Prinzip eines der wichtigsten unserer Agentur: „Unser Anspruch ist, dem Kunden immer wahrheitsgemäß zu sagen, was ihm in unseren Augen am meisten bringt“, sagt Oliver Sippel. „Wir geben ihm nicht einfach recht, um Geld zu verdienen, sondern versuchen zu erklären, warum wir gerade die vorgeschlagene Marketingstrategie für die bestmögliche halten.“

Verschwende keine Ressourcen!

An zweiter Stelle steht der Rat: Verschwende keine Ressourcen! Jeder Betrieb wird sich mittlerweile Gedanken darüber machen, wie Materialien und Rohstoffe am effizientesten genutzt und die Müllproduktion geringgehalten werden kann. Recycling und die Verwendung sich regenerierender Ressourcen – wo dieses gelingt, sollte auch gern darüber gesprochen und für die Eigenwerbung genutzt werden. Sylt Connected zum Beispiel verbraucht im Laufe eines ganzen Jahres im Schnitt nur etwa ein Paket Druckerpapier und hat jüngst das erste E-Auto als Firmenwagen angeschafft.

Eine Ressource, an die in diesem Zusammenhang nicht so häufig gedacht wird, ist die Zeit: „Für unsere Kunden ganz klar eine der wichtigsten Ressourcen“, meint Oliver Sippel. „Um sie ihm in der Zusammenarbeit mit uns zu sparen, legen wir zum einen Gesprächstermine günstig und kommen schnell auf den Punkt.“ Nach dem Motto „Verbrenne nicht die Zeit deiner Kunden“ gestalten wir auch die Produkt-Werbung – kurz und knackig soll die Zielgruppe alle wichtigen Informationen erhalten. Gerade im Social-Media-Bereich liegt die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne bei nur rund fünf bis acht Sekunden. Wer bis dahin nicht neugierig ist, scrollt weiter. „Gerade im Vertrieb werden Gespräche mit Kunden oft aus Angst vor Ablehnung in die Länge gezogen. Das ist aber kontraproduktiv. Vertriebler sollten lieber schnell den Bedarf klären, um Zeit für andere Kunden zu haben, wenn ein Auftrag nicht zustande kommt.“

Biete einen Mehrwert!

Natürlich sollen in der Werbung die Vorzüge des eigenen Produktes angepriesen werden. Doch Attribute wie „gesund“, „praktisch“ oder „haltbar“ überzeugen den Konsumenten nicht mehr dauerhaft. Um das Interesse zu wecken, wollen Konsumenten heute schon bei der Werbung einen Mehrwert erleben: Vielleicht im Kleinen ein Ernährungstipp, ein Ratschlag für Bauherren oder eine Pflegeanleitung. Aber nicht nur Informationen, auch Emotionen können einen Mehrwert bieten: „Wir sind soziale Wesen“, so Sippel. „Der Vorteil, seine Zielgruppe heutzutage über digitale Medien direkt ansprechen zu können, das sogenannte Inbound Marketing, eröffnet da beste Möglichkeiten. Das kann auch mal ein lustiges Video sein, etwas emotional berührendes oder ein spannender Einblick in den Arbeitsalltag.“

Steh zu deinen Grundsätzen!

Wer gute Ratschläge gibt, muss sich auch selbst daran halten, deshalb viertens: Steh zu deinen Grundsätzen! Rät ein Betrieb zu ökologischem Handeln, dann bietet die Firmenkantine besser auch regionale und nachhaltig produzierte Speisen an. Setzt sich ein Unternehmen für soziale Gerechtigkeit ein, so sollten auch die eigenen Mitarbeiter fair behandelt und wertgeschätzt werden.

„Man kann nichts predigen, was man selbst nicht tut“, warnt Oliver Sippel. „Das ist wie mit unserem Rat, einen Mehrwert zu bieten – kaum ein Unternehmen setzt das so konsequent um wie wir: Es mag absurd klingen, aber wir möchten dafür sorgen, dass wir nicht gebraucht werden. Sprich, den Kunden nicht mit vielen unerklärten Arbeitsschritten an uns binden, sondern ihn durch Hilfe zur Selbsthilfe unabhängig machen. Wer so arbeitet, auf den wird ein Kunde immer gern zurückkommen.“

Hab Spaß bei dem, was du tust!

Spaß bei der Arbeit – für Mitarbeiter ebenso wie für den Chef – ist entscheidend für den Erfolg des ganzen Unternehmens. Es mag zwar nicht immer einfach sein, eine gute Work-Life-Balance zu finden und jeder geht mal durch stressige Zeiten. Doch wer seiner Arbeit nicht mit Freude nachgeht, wird nur stressige Tage erleben.

Darum hält Oliver Sippel Faulheit auch für ein ganz wichtiges Signal: „Faulheit ist ein Indikator für Desinteresse. Ein Kind zum Beispiel wird nicht spielfaul, sondern spielt, bis es mit dem Kopf in den Legosteinen einschläft. Wer sich bei der Arbeit nicht fühlt wie ein Kind beim Spielen, sollte den Mut haben, etwas Neues zu probieren. Fehlt der Spaß, wird auch das beste Marketing aller Zeiten das Unternehmen nicht voranbringen.“